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Vestas punktet mit Aufträgen aus Schweden, China und Polen

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Randers, Dänemark - Der dänische Windenergieriese Vestas setzt seine Auftragsserie von 2019 auch in diesem Jahr weiter fort. In den letzten Tagen hat Vestas über Aufträge aus Schweden, China und Polen berichtet.

Der im regenerativen Aktienindex RENIXX World gelistete Windenergie-Hersteller Vestas hat sich im Januar 2020 weitere Aufträge mit einer Gesamtleistung von etwa 300 Megawatt (MW) gesichert. Der Aktienkurs kann davon bislang weniger profitieren.

Vestas liefert 155 MW Windenergieleistung für schwedisches Großprojekt

Vestas hat von Stena Renewables AB einen Auftrag über die Lieferung von 36 Windenergieanlagen vom Typ V150-4,2 MW für den Windpark Åby-Alebo erhalten, die leistungsoptimiert mit einer Leistung von 4,3 MW ausgeliefert werden. Das Projekt wird damit eine Gesamtleistung von 155 MW aufweisen und das nach Angaben von Vestas bislang größte Windenergieprojekt in Südschweden sein. Der Vertrag umfasst auch einen 30-jährigen Servicevertrag.

Der Auftrag stärke die marktführende Position von Vestas in den nordischen Ländern weiter und unterstreiche die Fähigkeit von Vestas, den schwedischen Energieverbrauchern Energielösungen zu den niedrigsten Energiekosten zu liefern, freut sich Nils de Baar, Vestas-Präsident von Nord- und Mitteleuropa, über eine weitere Zusammenarbeit mit Stena Renewables AB. In Summe hat Vestas nach eigenen Angaben bislang Windenergieanlagen mit einer Kapazität von etwa 4.200 MW in Schweden errichtet.

Vestas liefert Anlagen für 84 MW Windpark in China

Aus China hat Vestas von einem namentlich nicht genannten Kunden die Order über die Lieferung von 22 V136-3,45-MW-Turbinen im leistungsoptimierten 3,8-MW-Modus erhalten. Der Auftrag für das nicht näher bezeichnete Projekt mit einer Gesamtleistung von 84 MW umfasst zudem einen 5-Jahres-Servicevertrag. Die Lieferung der Anlagen soll voraussichtlich im dritten Quartal 2020 beginnen.

Zuschlag für Projekt aus polnischer Ausschreibungsrunde

Vestas liefert zudem 29 V100-2,0-MW-Turbinen und eine V90-2,0-MW-Turbine mit 120- bzw. 100-Meter-Türmen für den polnischen Windpark Janikowo. Der Standort des Projektes mit einer Gesamtleistung von 60 MW befindet sich in der Woiwodschaft Kujawien-Pommern im nördlichen Zentralpolen. Auftraggeber ist der dänische Entwickler und Betreiber von nachhaltigen Energieprojekten Eurowind Energy A/S. Das Projekt wurde im Rahmen der polnischen Auktion für Wind- und Solarenergie im Dezember 2019 bezuschlagt. Nach Angaben von Vestas handelt es sich bei dem Janikowo-Projekt um das zweite Vorhaben, für das der dänische Windenergie-Hersteller Anlagen liefert.

Neben der Lieferung umfasst der Auftrag auch die Installation und Inbetriebnahme der Windturbinen sowie einen 20-jährigen Servicevertrag. Die Turbinenlieferung wird voraussichtlich im ersten Quartal 2021 beginnen, während die Inbetriebnahme für das vierte Quartal 2021 geplant ist. "Wir sind stolz darauf, bei der Auktionsrunde in Polen mit 11 Projekten insgesamt 152 MW gewonnen zu haben“, so Jens Rasmussen, CEO von Eurowind Energy A/S. "Wir freuen uns, die langfristige Zusammenarbeit mit Vestas fortzusetzen, und diese Zusammenarbeit noch weiter zu verstärken“, so Rasmussen weiter.

Vestas-Aktie nach Jahresendrallye schwächer

Nach einem Kurswachstum der Vestas-Aktie im Jahr 2019 um 38 Prozent auf 90,92 Euro mit einer starken Jahresendrallye, hat sich die Dynamik mit dem Jahreswechsel abgeschwächt. Nach einem Rückgang bis auf ein Tief von 84 Euro am 14. Januar 2020 ist der Kurs seitdem wieder gestiegen. Aktuell notiert die Vestas-Aktie bei rd. 90 Euro (30.01.2020, Börse Stuttgart).

© IWR, 2020


30.01.2020

 



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