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Bohrdienstleister Daldrup & Söhne steigert Ergebnis im ersten Halbjahr deutlich

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Oberhaching / Ascheberg – Die Daldrup & Söhne AG hat die Geschäftszahlen für die ersten sechs Monate des Geschäftsjahres 2020 vorgelegt. Die Neuausrichtung des Unternehmens zeigt erste Erfolge.

Das Bohr- und Geothermie-Unternehmen Daldrup & Söhne hat das Ergebnis im ersten Halbjahr deutlich verbessern können. Das EBIDTA konnte um über 100 Prozent gesteigert werden, das operative Ergebnis liegt nach einem deutlichen Minus im Vorjahreszeitraum wieder im Plus. Die Folgen der COVID-19 Pandemie für das Unternehmen waren bislang gering.

Ertrags- und Vermögenslage deutlich gestärkt

Der börsennotierte Bohrtechnik- und Geothermiespezialist Daldrup & Söhne AG hat die Gesamtleistung im ersten Halbjahr 2020 um 5,5 Prozent auf 23,2 Millionen Euro (Mio. Euro) gesteigert (Vorjahr 22,0 Mio. Euro). Das Halbjahresergebnis zum 30.06.2020 vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) verbesserte sich um 116 Prozent von 0,8 Mio. Euro im Vorjahr auf 1,7 Mio. Euro. Auf operativer Ebene erzielte der Konzern ein positives Ergebnis (EBIT) in Höhe von 550.000 Euro (Vorjahr: -977.000 Euro). Der Halbjahresüberschuss im Konzern (EAT) betrug nach einem Minus von 2,1 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum im ersten Halbjahr 129.000 Euro. Mit Blick auf die COVID 19-Pandemie merkt Daldrup an, dass bislang keine wesentlichen negativen Auswirkungen durch die Corona-Pandemie zu verzeichnen sind, Stornierungen von Aufträgen habe es bisher nicht gegeben.

Die positive Entwicklung im Konzern im ersten Halbjahr 2020 ist einerseits das Ergebnis eines lebhaften Bohrgeschäfts in allen Geschäftsbereichen und gut gefüllter Auftragsbücher, so das Unternehmen. Zum anderen entlastet der Mitte Januar 2020 vollzogene Verkauf der Geysir Europe Gruppe den Daldrup-Konzern deutlich. So konnte die Verschuldung signifikant verringert werden, Mittelabflüsse an die Geysir Gruppe bzw. in die Geothermiekraftwerke finden nicht mehr statt, und das Unternehmen fokussiert seine operativen Ressourcen wieder vollständig auf das Kerngeschäft.

„Wir haben operativen und finanziellen Handlungsspielraum zurückgewonnen. Wir werden die Unternehmensorganisation zügig weiter modernisieren und stärken. Für die nächsten Jahre sind wir zuversichtlich, die Daldrup & Söhne AG wieder als einen profitablen Wettbewerber im strukturellen Wachstumsmarkt für die Wärmewende zu etablieren", so Vorstandssprecher Andreas Tönies zum Halbjahresergebnis: "

Auftragsbestand von 27 Mio. Euro sichert Auslastung bis weit ins Jahr 2021

Die Auftragsbücher sind gut gefüllt und nach Angaben des Konzerns in allen Bereichen zufriedenstellend. Per Ende September 2020 erreicht der Auftragsbestand 27,3 Mio. Euro (45,9 Mio. Euro). Die Auftragspipeline, d.h. definiert als mit Eintrittswahrscheinlichkeiten bewertetes und in Verhandlungen stehendes Vertragspotenzial hat einen Wert von rund 119 Mio. Euro (89 Mio. Euro) und basiert auf einer hohen Nachfrage aus Deutschland, der Schweiz und den Benelux-Staaten. Ein Großteil der Arbeiten aus bestehenden Bohraufträge wird bis Ende 2020 voraussichtlich fertiggestellt und kann damit umsatz- und ergebnisseitig für 2020 verbucht werden. Mit den darüber hinaus anstehenden Aufträgen ist das Bohrgeschäft rechnerisch bis weit in das Jahr 2021 ausgelastet, so Daldrup & Söhne.

Vorstand bestätigt Prognose für 2020

Unter den Voraussetzungen, dass sich die Covid-19-Pandemie in den für die Daldrup & Söhne AG relevanten Märkten nicht noch einmal verschärft und die Geschäftsabläufe und Bohrprojekte beeinträchtigt, bestätigt der Vorstand die Prognose für das Geschäftsjahr 2020. Unter den gegenwärtigen Randbedingungen geht der Vorstand davon aus, mindestens eine Gesamtleistung von 40 Mio. Euro bei einer operativen EBIT-Marge zwischen 2 Prozent und 4 Prozent zu erreichen.


© IWR, 2020


06.10.2020

 



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