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Neuer Forschungsverbund - Brennstoffzellen für die Energiewende

Coburg – Im Rahmen eines neuen Verbund-Forschungsprojektes arbeiten mehrere Hochschulen in Bayern mit Partnern aus der Industrie in einem interdisziplinären Projekt an Möglichkeiten der Speicherung erneuerbarer Energie. Das geförderte Projekt mit dem Namen ForOxiE² zielt dabei insbesondere auf Materialverbesserungen für Brennstoffzellen ab.

Das Projekt, bei dem neben der Hochschule Coburg auch die Universitäten in Bayreuth, Erlangen und München sowie zehn Industriepartner mitwirken, wird von der bayerischen Forschungsstiftung mit insgesamt 4,31 Mio. Euro gefördert und läuft drei Jahre. Es wird angestrebt, den Industriepartnern die Eingliederung von langlebigen Energiespeichern in das Stromnetz zu ermöglichen, berichtet die Hochschule Coburg.

Elektrochemische Energiespeicher sollen weiterentwickelt werden

Damit zusätzlicher Strom aus erneuerbaren Energien aufgenommen werden kann, so der neue Forschungsverbund, ist eine Weiterentwicklung elektrochemischer Energiespeicher notwendig. Damit könne die durch Windkraft und Solaranlagen gewonnene Energie gesichert und nach Bedarf verteilt werden. Der Forschungsverbund ForOxiE² beschäftigt sich mit Brennstoffzellen und testet deren Materialien auf ihre Lebensdauer und Lastdynamik. Ziel ist es, die Bedingungen der Zelle zu optimieren und somit ihre Lebensdauer zu verlängern. Grundlage der Versuche sind Daten, die die Hochschule im Rahmen eines Vorgängerprojekts aus dem Realbetrieb eines Stromspeichers gewinnen konnte. Die Daten beziehen sich sowohl auf die Stromproduktion wie auch das Verbrauchsverhalten und erlauben so die Entwicklung realistischer Belastungsprofile.

Förderung durch Forschungsverbund Bayern

Der Name ForOxiE steht für „Oxidationsstabile und katalytisch aktive Werkstoffe für „atmende“ thermo-elektro-chemische Energiesysteme“. Die Bayerische Forschungsstiftung, die das Projekt fördert, wurde 1990 gegründet und stellt jährlich Fördermittel für 35 bis 45 Projekte zur Verfügung. Das Vermögen der Bayerischen Forschungsstiftung wurde in den ersten zehn Jahren seit der Gründung überwiegend aus dem gesetzlich festgelegten Anspruch gegen den Freistaat Bayern auf Zuweisung der Erträge aus dessen Beteiligung an der Viag AG gebildet. Der Mischkonzern, der unter anderem ein großer Energieversorger war, fusionierte 2000 mit dem Veba-Konzern zu Energiekonzern E.ON. Die Gewinne aus den Wirtschaftsbeteiligungen des Freistaates Bayern (hier: Erträge aus Beteiligungen an der Viag AG) sollten über die Forschung wieder der Wirtschaft zugeführt werden.

© IWR, 2016

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